Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) standen 2010 vor der Herausforderung, Image und Leistung einen Neustart zu setzen, um als Staatsunternehmen den Eintritt in den Wettbewerb zu bewältigen. Klar war, dass die bestehende Markenstrategie nicht ausreichte, um den zunehmenden Erwartungen der Kunden gerecht zu werden. Ein angekratztes Image und veraltete Marketingansätze behinderten Wachstum und Innovationskraft des Unternehmens.‍

Um diese Herausforderungen zu bewältigen, setzte die ÖBB auf eine umfassende Markentransformation mit Fokus auf Markenwahrnehmung und Customer-Centricity. Hebel waren die Reorganisation der konzernweiten Kommunikation & Marketing. Die interne Kommunikation wurde zum Imagetransfer nach außen genutzt und 40.000 Mitarbeiter:innen zu Botschafter:innen ihres Unternehmens befähigt. Große und mutige Kampagnen (Pünktlichkeit, Sparshiene, Investitionen für den Kunden usw.) waren Verstärker nach außen. Investiert wurde zusätzlich in Qualität der Kundenkommunikation und Service. Es folgte die Entwicklung des Open Innovation Labs, um Innovationen und Lösungen aus Kundenperspektive zu entwickeln.

‍

Ergebnis waren nicht nur ein bis heute stabil positives Image und Bestwerte bei den Marktuntersuchungen, sondern auch die Verdoppelung des ÖBB-Markenwerts auf über 2 Milliarden Euro.